1.3.11

The Manifesto of Mother Monster

This is the Manifesto of Mother Monster.
On G.O.A.T., a Government Owned Alien Territory in space, a birth of magnificent and magical proportions took place. But the birth was not finite, it was infinite.
As the wombs numbered and the mitosis of the future began, it was perceived that this infamous moment in life was not temporal, it is eternal. And thus began the beginning of the new race. A race within the race of humanity. A race which bears no prejudice, no judgement, but boundless freedom. But on that same day as the eternal mother hovered in the multiverse another more terrifying birth took place: The birth of evil.
And as she herself split into two, rotating in agony between two ultimate forces, the pendulum of choice began its dance.
It seems easy, you imagine, to gravitate instantly and unwaveringly towards good. But she wondered: "How can I protect something so perfect, without evil?"

Bild via www.ladygaga.com

So lautet es, das Manifest von Mutter Monster. Dies ist, wie wir alle wissen, Lady GaGa.
Sie: die Mutter (Mother Monster). Ihre Fans: die kleinen Monster (little Monsters).
Es sind die einleitenden Worte zu ihrem allerneusten Video zu Born This Way (zumindest so, wie ich sie verstand, alle Angaben wie immer ohne Gewähr und so).
Nun, zumindest ist es eine Version des Videos. Denn wie angekündigt wurde, werde es zwei Versionen zu ihrer ersten Singleauskopplung des kommenden Albums geben. Die eine premierte heute um 11:00 Uhr EST online. Die zweite hingegen soll eine etwas abgespecktere Version darstellen, die via iTunes erwerblich ist und deren Einnahmen für wohltätige Zwecke eingesetzt werden sollen. Nobel, oder?

Bild via www.ladygaga.com

Nun, das Video an sich ist einfach verstörend-genial. Es beinhaltet eine gewisse latente Explizität. Gespiegelte, verschwommene Szenen von Geburten formloser Massen. Einer der natürlichsten Vorgänge der Welt wird auf eine gewisse Art so verzerrt dargestellt, dass es schon wieder beängstigend aussieht.
GaGa selbst inszeniert sich bisweilen als eine Art große Göttin oder Mutter des Lebens; Mutter der neuen Rasse, von der in diesem Kurzfilmchen die Rede ist.

Weiterhin tanzt Lady GaGa lasziv mit und um den aus der Thierry-Mugler-Show bekannten Zombie Boy, der niemand anderes ist als der Kanadier Rick Genest. Dieser ist bekannt für seinen tattowierten Körper, den er einem verfaulten Skelett angepasst hat; und auch GaGa ist ganz im Stile des Zombiejungen geschminkt. Ihre Bewegungen erinnerten mich bisweilen sehr an Blümchensex.
Allgemein wird erstaunlich viel in den Genitalbereichen der Menschen rumhantiert, etwa wenn Lady Extravaganza eine Ejakulation simuliert (passend zu den Worten Born This Way ... herrliche Symbolik, oder?).

Born This Gay?

Weitere Motive, die ich einfach nicht außer Acht lassen konnte, waren etwa die rosa Dreiecke zu Beginn und zum Ende des Spektakels, einmal so rum, einmal anders rum. Intuitiv dachte ich an das Symbol der Schwulen im Nationalsozialismus. Verzeiht, das mag geschmacklos sein, aber der Rosa Winkel sah nunmal so aus wie ein auf dem Kopf stehendes, rosa Dreieck (wie zu Beginn).
Das Einhorn findet ebenfalls einen Platz beim Start so wie beim Ziel des wirren Laufs durch das Universum. Unlängst ließ sich GaGa eines auf den linken Oberschenkel stechen, mit einem Banner, das den Titel der aktuellen Single trägt. Seien wir ehrlich: Einhörner sind tendenziell schwul, oder?
Am Schluss: Der Popstar mit Zahlücke. Hommage an Madonna? Mehr muss ich wohl nicht sagen. Zwar nicht typisch schwul, aber auch ein Wink mit dem Zaunpfahl: Eine Silhouette mit weißen Handschuhen ... Michael Jackson?
Und ach ja: Der dezente Regenbogen zum Schluss. Ich denke mehr der Worte braucht es nicht.
 Tragt es in die Welt hinaus: Toleranz für jedermann/jederfrau (Political correctness ftw)!

Und schlussendlich: Ergötzt euch selbst an dem neuesten Werk der Lady, seid verzückt oder verstört und schockiert. Was ist eure Meinung dazu?


2 comments :

  1. Sehr treffend formuliert. Du solltest dir die P.M. Ausgabe vom März 2011 besorgen; da steht viel über Lady GaGa und die Theorie, dass sie zu den Illuminaten gehöre.

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  2. Dankeschön! Klingt interessant, sollte ich tun; danke für den Tipp!

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